Bereits Atome weisen die Eigenschaft der Polarität auf. Daher ist es nicht verwunderlich, dass unser Dasein stark von männlichen und weiblichen Prinzipien geprägt ist.
Die Unterscheidung in Geschlechter, Ying & Yang, Matriarchat & Patriarchat spiegeln dies im Grunde alle wieder. Betrachtet man also des Prinzip von Mikro- & Makrokosmos, sind wir daher wie kleine Magneten, die sich entweder anziehen oder abstoßen. Interessant finde ich auch die Tatsache, dass die Gesellschaftsgruppe "Divers" sich immer weiter ausdehnt. Das Atom besteht nämlich neben Elektronen & Protonen auch aus Neutronen, was diese Theorie unterstützt.
Momentan sind viele damit beschäftigt die männliche & weibliche Polarität zu heilen, die in jedem von uns vorhanden ist. Im universellen Konzept gibt es den weiblichen & den männlichen Archetyp, diese verinnerlichten Archetypen wirken sich stark auf unser Beziehungsleben aus. Oft haben wir in unserer Kindheit & Jugend noch eine stark verengte Sichtweise, da wir unser unmittelbares Umfeld als absolute Realität betrachten. Wie wir Beziehungen verstehen hängt stark von der Rollenverteilung unserer Eltern ab. In Kinderfilmen & Märchen werden diese Archetypen oft noch sehr verklärt dargestellt. Es gibt die Prinzessin, die gute Fee, die böse Hexe oder den Held, den guten Vater und den Bösewicht.
Unsere eigene Empfindung gegenüber diesen Archetypen hängt stark von unserem Elternhaus ab. Herrscht ein harmonisches Verhältnis, sind die Eltern oft gereizt, werden Grenzen und Temperamente wertgeschätzt oder findet eine permanente Grenzüberschreitung statt, hab ich als Mensch genug Raum mich zu entfalten. All das sind Gesichtspunkte, die für die Beziehungsbildung im späteren Leben eine Rolle spielen. In vielen Familien ist das männliche und das weibliche Ego in der Vergangenheit verletzt worden, das führt zu einem inneren Ungleichgewicht, dass sich auch nach außen widerspiegelt. Gelegentliche Meinungsverschiedenheiten sind natürlich unumgänglich, sollten aber nicht die gewohnte Grundstimmung sein.
Das kollektive Bewusstsein teilt sich in "Divine Feminin" & "Divine Masculin" diese Polaritäten bezeichnen alle Erfahrungen, die das männliche und weibliche Bewusstsein je erlebt haben. Das bedeutet, dass diese gesammelten Energien auch auf uns als einzelne Individuen Einfluss nehmen. Die wenigsten europäischen Frauen würden gerne in die Rolle einer bürgerlichen Frau vor 200 Jahren oder gar 2000 Jahren schlüpfen. Wie wäre es wohl aus heutiger Sicht sich in das Leben einer Frau dieser Zeit hineinzuversetzen. Dennoch sind die Leiden und Entbehrungen, die diese Frauen oft erlebt haben nach wie vor in unserem weiblichen Unterbewusstsein gegenwärtig. Je empfänglicher, d.h. emphatischer wir sind, desto stärker ist der Einfluss dieser kollektiven Energie auch auf unseren Alltag. Für Empathen und sehr feinfühlige Menschen, ist es daher wichtig, sich regelmäßig spirituell zu reinigen und gegen Fremdenergien abzuschirmen, um nicht permanent von den Gefühlen anderer überlagert zu werden.
Da die Frau als schwächeres Geschlecht in den meisten Kulturen unterdrückt wird und wurde, tragen viele von uns diese Unterdrückung der weiblichen Polarität in uns. Egal, ob Frau oder Mann, beide sind von diesem energetischen Zustand betroffen. Das zeigt sich nicht zuletzt auch in der überwiegend patriarchaischen Gesellschaftsform. Während es Frauen oft nicht gestattet ist ihren freien Willen auszuleben, leiden Männer darunter als "echter Mann" ihre Gefühle unterdrücken zu müssen. Das führt natürlich unweigerlich zu Problemen im Beziehungsleben, und das wirkt sich wiederum auf die komplette Gesellschaft aus.
Obwohl es eine einfache Gleichung ist, dass die Menschheit am glücklichsten wäre wenn diese polarisierenden Prinzipien im Einklang stünden, wird dieser Entwicklungsprozess wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem in Ländern, in den Frauen nach wie vor systematisch unterdrückt werden, ist die Angst der Machthaber vor Verlusten viel zu groß. Der Mangel an Vorstellungskraft wie diese "harmonische" Zukunft aussehen könnte, lässt viele schon vor dem Gedanken zurückschrecken bevor sie den ersten Schritt getan haben.
Was kann ich tun, um meine innere Polarität zu heilen?
Selbstreflexion und Meditation sind bei vielen beliebte Mittel. Hilfreich ist auch sich männliche und weibliche Vorbilder zu suchen, die den eigenen Vater oder die eigene Mutter ersetzten, falls eure Eltern diese Funktion nicht ausreichend erfüllen konnten. Es gibt viele weitere Methoden wie beispielsweise Familienaufstellungen, Psychologen, YouTube Kanäle, Mantras, Reiki usw.
Gute Videos zu diesem Thema haben auch Aaron Doughty und Teal Swan, die ich bereits schon öfter erwähnt habe.
BleibtArtig
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